70. Kongress der Vereinigten Staaten – Wikipedia

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70. Kongress der Vereinigten Staaten
Siegel des Kongresses
4. März 1927 – 4. März 1929

Präsident Calvin Coolidge (R)
Mitglieder 96 Senatoren
435 Abgeordnete
Senatsmehrheit Republikaner (R)
Senatspräsident Charles Dawes (R)
Hausmehrheit Republikaner (R)
Speaker Nicholas Longworth (D)

Repräsentantenhaus

Insgesamt 435 Sitze

Der 70. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1927 bis zum 4. März 1929. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse III) waren im November 1926 bzw. im September im Bundesstaat Maine bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Republikanische Partei die mit Calvin Coolidge auch den Präsidenten stellte. Der Demokratischen Partei blieb nur die Rolle in der Opposition. Während der Legislaturperiode gab es einige Rücktritte und Todesfälle, die aber an den Mehrheitsverhältnissen nichts änderten. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 48 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1910. (Wegen fehlender politischer Mehrheiten wurde die eigentliche Anpassung nach den Zahlen der Volkszählung von 1920 nicht vorgenommen. Die nächste Anpassung erfolgte erst im Jahr 1933 mit den Daten der Volkszählung von 1930).

  • 4. März 1927: Beginn der Legislaturperiode des 70. Kongresses
  • April bis August 1927: Das Mississippi Hochwasser. Auf dem Höhepunkt werden 700.000 Menschen evakuiert und eine Fläche von 70.000 km² in den Bundesstaaten Arkansas, Illinois, Kentucky, Louisiana, Missouri, Mississippi und Tennessee überschwemmt.
  • 4. Mai 1927: Zwischen den USA und Nicaragua wird der Vertrag von Espino Negro (auch „Treaty of Tipitapa“) geschlossen, der den USA jederzeit militärische Interventionen in Nicaragua gestattet und die dortige Polizei unter US-amerikanischen Befehl stellt.
  • 20. Mai 1927: Charles Lindbergh fliegt nonstop von New York City nach Paris.
  • 4. bis 6. Juni 1927: Der US-amerikanische Flieger Clarence Duncan Chamberlin fliegt erstmals zusammen mit einem Passagier nonstop von New York aus über den Atlantik nach Deutschland.
  • 23. August 1927: Sacco und Vanzetti werden auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet.
  • 25. November 1927: Über 70 Regierungen schließen in Washington ein „Internationales Radiotelegraphisches Abkommen“.
  • 7. Januar 1928: Walt Disney erfindet die Micky Maus.
  • 10. Februar 1928: Erste Funksprechverbindung von Deutschland in die USA
  • 12. März 1928: Beim Bruch einer Staumauer in der Nähe von Los Angeles sterben etwa 400 Menschen.
  • 9. Juni 1928: Der erste Trans-Pazifik-Flug gelingt dem Piloten Charles Kingsford Smith und seinen drei Begleitern Charles Ulm, James Warner und Harry Lyon in ihrem Flugzeug Southern Cross. Von Oakland in Kalifornien führte ihr Flug nach dem Start am 31. Mai in drei Etappen mit Zwischenlandungen nach Brisbane.
  • August 1928: Erster Flug der Boeing 80
  • 13. September 1928: Der Okeechobee-Hurrikan verwüstet die Inseln der Karibik und die Ostküste der Vereinigten Staaten. Dabei kommen mindestens 4.075 Menschen ums Leben.
  • 6. November 1928: Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA. Der Republikaner Herbert Hoover wird neuer Präsident (Amtsantritt 4. März 1929). Im Kongress verteidigten die Republikaner ihre Mehrheit in beiden Kammern.

In den Sitzungsperioden des 70. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):

  • 10. März 1928: Settlement of War Claims Act
  • 15. Mai 1928: Flood Control Act of 1928
  • 22. Mai 1928: Merchant Marine Act of 1928
  • 22. Mai 1928: Forest Research Act
  • 22. Mai 1928: Capper–Ketcham Act
  • 28. Mai 1928: Welsh Act
  • 29. Mai 1928: Revenue Act of 1928
  • 29. Mai 1928: Reed–Jenkins Act
  • 21. Dezember 1928: Boulder Canyon Project Act siehe auch Hoover Dam
  • 22. Dezember 1928: Color of Title Act
  • 19. Januar 1929: Hawes–Cooper Act
  • 18. Februar 1929: Migratory Bird Conservation Act
  • 2. März 1929: Increased Penalties Act

Senat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Demokratische Partei: 47
  • Republikanische Partei: 48 (Mehrheit)
  • Sonstige: 1

Gesamt: 96

Repräsentantenhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Demokratische Partei: 194
  • Republikanische Partei: 238 (Mehrheit)
  • Sonstige: 3
  • Vakant: 0

Gesamt: 435

Außerdem gab es noch fünf nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte

Senat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Führung der Mehrheitspartei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Führung der Minderheitspartei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Repräsentantenhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Führung der Mehrheitspartei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Führung der Minderheitspartei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 70. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:

Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 70. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:

Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:

  • bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 70 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 70. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)

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