FSV Frankfurt – Wikipedia

Fußballsportverein Frankfurt 1899 eV, allgemein bekannt als einfach FSV Frankfurtist ein deutscher Fußballverein mit Sitz im Frankfurter Stadtteil Bornheim am Main, der 1899 gegründet wurde. Der FSV Frankfurt stellte auch eine recht erfolgreiche Frauenmannschaft auf, die 2006 aufgelöst wurde.

Geschichte[edit]

Der Verein war eines der Gründungsmitglieder der Nordkreis-Liga im Jahr 1909, als der Fußball in Süddeutschland zunehmend organisiert wurde. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 kam diese Liga zum Stillstand, aber es wurde immer noch eine Meisterschaft für die Region abgehalten, die FSV 1917 gewonnen.[1]

Nach dem Krieg wurde der Verein Teil der Kreisliga Nordmain, die er 1922/23 gewann und sich für die süddeutsche Meisterschaft qualifizierte, wo er als letzter von fünf Mannschaften endete.[2]

Der Höhepunkt der Leistung des Teams war eine Niederlage im nationalen Finale von 1925, 0: 1 bis 1. FC Nürnberg, und die Eroberung eines deutschen Amateurtitels im Jahr 1972 bei einem 2: 1-Sieg gegen den TSV Marl-Hüls. Der Verein bestritt das Finale des Tschammerpokal von 1938, dem Vorgänger des heutigen DFB-Pokals, wurde jedoch von Rapid Vienna mit 1: 3 geschlagen.

Der Verein spielte in den 1920er und 1930er Jahren in der Bezirksliga Main, dann in der Bezirksliga Main-Hessen. Nach der Eroberung der Meisterschaft des VSFV (Verband Süddeutscher Fussball Vereine oder Verband Süddeutscher Fußballvereine) im Jahr 1933 spielte der FSV in der Gauliga Südwest, einer von 16 Top-Divisionen, die im selben Jahr bei der Neuorganisation von gegründet wurden Deutscher Fußball im Dritten Reich. Dort erzielten sie durchweg Ergebnisse im Mittelfeld, wobei der beste Platz des Vereins 1939 der zweite Platz war. 1941 wurde die Gauliga Hessen in die Gauliga Westmark und die Gauliga Hessen-Nassau aufgeteilt, wobei der FSV in der letzteren Liga spielte. Das Team belegte 1943 einen knappen zweiten Platz nach Kickers Offenbach und fusionierte 1944 kurz mit SG Eintracht Frankfurt, um als Kriegsspielgemeinschaft KSG (Kriegspielgemeinschaft) Frankfurt zu spielen. In der folgenden Saison brach die Gauliga mit dem Vormarsch alliierter Armeen nach Deutschland zusammen, als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging.

Historisches Diagramm der Leistung des FSV Frankfurt nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Krieg besetzten die alliierten Behörden die Auflösung aller Organisationen in Deutschland, einschließlich Sport- und Fußballclubs. FSV wurde als neu gegründet SG Bornheim Die Mannschaft nahm ihr Spiel in der Oberliga Süd wieder auf, wo sie bis zum Abstieg am Ende der Saison 1961/62 ununterscheidbaren, mittelmäßigen Fußball spielte. Die Bundesliga, Deutschlands erste professionelle Liga, wurde 1963 gegründet. FSV trat der Regionalliga Süd bei und blieb von Anfang der 1960er bis Anfang der 1970er Jahre eine reguläre Tier-II-Mannschaft, als sie in die dritte Stufe abrutschten. Der Verein kehrte 1975 ein Jahr nach der Gründung der 2. Bundesliga in die 2. Liga zurück und spielte in der 2. Bundesliga Süd. 1981 wurden die nördlichen und südlichen Divisionen dieser Liga zusammengefasst und als mehrjährige untere Tabelle FSV an die dritte Division Oberliga Hessen (III) ausgeliefert. Der Verein trat 1982/83 in der kombinierten Liga in einer einzigen Saison auf, bevor er erneut zurückfiel.

Sie spielten in der Regionalliga Süd (III) in 2007/08 nach sieben Spielzeiten in der Amateur Oberliga Hessen (IV). Mit dem Gewinn der Meisterschaft der Regionalliga Süd (III) für die Saison 2008/09 wurde der Verein in die 2. Bundesliga befördert, wo er acht Spielzeiten mit mäßigem Erfolg spielte, bevor er Ende 2015/ in die 3. Liga abstieg. 16 Saison.

Reservemannschaft[edit]

Die Reservemannschaft des Vereins, der FSV Frankfurt II, stieg 2010 erstmals über das lokale hessische Niveau, als sie die Hessenliga gewann und in die Regionalliga Süd befördert wurde. Nach zwei Spielzeiten wurde diese Liga 2012 aufgelöst und der FSV II wurde Teil der neuen Regionalliga Südwest. Es stieg 2013 in die Hessenliga ab und löste sich im folgenden Jahr nach einer Regeländerung auf, die bedeutete, dass Proficlubs keine Reserveseite mehr haben mussten, was zuvor obligatorisch war.

Frankfurter Derby[edit]

In der Saison 2011/12 spielte der FSV Frankfurt zum ersten Mal seit fast 50 Jahren in einem Ligaspiel gegen den Stadtrivalen Eintracht Frankfurt. Das letzte Ligaspiel zwischen den beiden wurde am 27. Januar 1962 in der Oberliga Süd ausgetragen. Für das erste der beiden Spiele, das Heimspiel des FSV am 21. August 2011, wurde die Entscheidung getroffen, in das Eintracht-Stadion zu ziehen, da das Volksbankstadion des FSV nur weniger als 11.000 Zuschauer fasst und mehr als 40.000 Zuschauer für das Spiel erwartet werden.[3]

Ehrungen[edit]

Letzte Jahreszeiten[edit]

Die jüngste Leistung des Vereins von Saison zu Saison:[4][5]

Jahreszeit Teilung Tier Position
1999–00 Regionalliga Süd III 14. ↓
2000–01 Oberliga Hessen IV 4 ..
2001–02 Oberliga Hessen 2 ..
2002–03 Oberliga Hessen 3 ..
2003–04 Oberliga Hessen 6 ..
2004–05 Oberliga Hessen 2 ..
2005–06 Oberliga Hessen 2 ..
2006–07 Oberliga Hessen 1. ↑
2007–08 Regionalliga Süd III 1. ↑
2008–09 2. Bundesliga II 15 ..
2009–10 2. Bundesliga 15 ..
2010-11 2. Bundesliga 13 ..
2011-12 2. Bundesliga 13 ..
2012–13 2. Bundesliga 4 ..
2013–14 2. Bundesliga 13 ..
2014–15 2. Bundesliga 13 ..
2015–16 2. Bundesliga 17. ↓
2016–17 3. Liga III 20. ↓
2017–18 Regionalliga Südwest IV 14 ..
2018-19 Regionalliga Südwest IV 12 ..

Spieler[edit]

Aktueller Kader[edit]

Stand: 4. Oktober 2020

Hinweis: Flaggen kennzeichnen die Nationalmannschaft gemäß den FIFA-Teilnahmebedingungen. Spieler dürfen mehr als eine Nicht-FIFA-Nationalität besitzen.

Ehemalige Spieler[edit]

Sport[edit]

  • Cheftrainer: Alexander Conrad
  • Co-Trainer: Hakan Sünal
  • Torwarttrainer: Norbert Lorz
  • Leichtathletik-Trainer: Fabian Meier

Aktuelle Manager[edit]

Aktuelle Manager des Clubs:[6]

Frauenabteilung[edit]

Die Damenmannschaft gewann drei Meisterschaften und fünf Pokale und absolvierte 1995 sogar ein Doppel, wurde jedoch nach der Saison 2005/06 wegen finanzieller Schwäche zurückgezogen.[7] Zu seiner Zeit hatte der FSV viele deutsche Top-Fußballspieler, darunter die nationale Rekordspielerin Birgit Prinz, die 1998 zum Lokalrivalen 1. FFC Frankfurt wechselte.

Ehrungen[edit]

Bemerkenswerte frühere Spieler[edit]

Die folgenden Spieler, die für Frankfurt gespielt haben, wurden mindestens 50 Mal für Deutschland gesperrt:[8]

Andere Sportabteilungen[edit]

Als Sportverein FSV hatte zu verschiedenen Zeiten Abteilungen für Leichtathletik, Boxen, Dart, Handball, Eishockey und Tennis.[9]

Verweise[edit]

  1. ^ Süddeutschland Fußball in Tabellenform 1897 – 1988, (auf Deutsch) Autor: Ludolf Hyll, Seite: 32-55, Zugriff: 20. April 2009
  2. ^ Süddeutschlands Fussball in Tabellenform 1897 – 1988, (auf Deutsch) Autor: Ludolf Hyll, Seite: 72-74, Zugriff: 20. April 2009
  3. ^ Das Frankfurter Derby elektrisiert (auf Deutsch) www.kicker.de, veröffentlicht am 21. August 2011, abgerufen am 21. August 2011
  4. ^ Das deutsche Fußball-Archiv (auf Deutsch) Historische deutsche heimische Ranglisten
  5. ^ Fussball.de – Ergebnisse Archiviert 18. Mai 2011 an der Wayback-Maschine (auf Deutsch) Tabellen und Ergebnisse aller deutschen Fußballligen
  6. ^ FSV Frankfurt.:. Trainer von AZ (auf Deutsch) weltfussball.de, Zugriff: 6. Dezember 2011
  7. ^ “Letztes Spiel des FSV” (auf Deutsch). Fansoccer.de. 5. Juni 2006. Abgerufen 27. September 2011.
  8. ^ Das Fussball Studio
  9. ^ FSV Frankfurt »Verein» Abteilungen (auf Deutsch) Website des FSV Frankfurt, Zugriff: 6. Dezember 2011

Externe Links[edit]