Lindlar – Wikipedia

Platz in Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Lindlar (Kölsch: Lenkeln [ˈleŋ²kəln])[what does “²” mean?] ist eine Gemeinde im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Es liegt etwa 30 km östlich von Köln.

Geographie[edit]

Lindlar liegt zwischen den Breiten 50 ° 58 ‘und 51 ° 5’ N. und den Längen 7 ° 15 ‘und 7 ° 28’ E. Der höchste Punkt bei 361,8 ms liegt bei Oberlichtinghagen, der niedrigste bei 110 ms bei Oberbilstein.

Nachbarorte[edit]

Nachbarstädte sind Gummersbach, Wipperfürth, Overath und Bergisch Gladbach, und die Nachbargemeinden sind Engelskirchen, Marienheide und Kürten.

Teilung der Gemeinde[edit]

Karte der Gemeinde Lindlar

Die Gemeinde Lindlar besteht aus folgenden Hauptdörfern: Lindlar (Ortszentrum), Frielingsdorf, Linde, Hohkeppel, Schmitzhöhe, Hartegasse / Kapellensüng.

Das Wappen von Lindlar[edit]

Die Waffen wurden am 6. August 1935 bewilligt. Die Waffen zeigen im oberen Teil den Löwen der Grafen von Berg und im unteren Teil das Gleichgewicht als Symbol der Gerechtigkeit. Lindlar hatte einen eigenen Hof in der Grafschaft Berg. Die Waffen basieren auf dem alten Siegel des Hofes und des Dorfes Lindlar.

Partnerstadt[edit]

Lindlar ist Partner von Shaftesbury Dorset England und Kaštela in Kroatien.

Geschichte[edit]

Abrechnung und Vorbenennung[edit]

Es ist wahrscheinlich, dass das Gebiet um Lindlar in der Steinzeit besiedelt wurde. Obwohl es dafür keinen endgültigen Beweis gibt, wurden in der Nähe von Kemmerich und Fenke neolithische Artefakte gefunden. Bis zum Mittelalter war das Gebiet mit Urwäldern bedeckt; Es ist daher davon auszugehen, dass sich dort nur wenige Menschen wie Jäger niedergelassen haben. Die ältesten verfügbaren Aufzeichnungen über Lindlar – damals bekannt als Lintlo – stammen aus dem Jahr 1109. Als älteres Dokument aus dem Jahr 958 wird jedoch die Übergabe der Kaldenkapellen – jetzt Hohkeppelkirche an die Severinsstift in Köln und wie erstere damals zitiert Diese Kirche ist nachweislich der Pfarrkirche in Lindlar unterstellt und muss bereits in diesem Jahr oder sogar bis zu einigen Jahrzehnten zuvor existiert haben.

Bis 1815[edit]

Der Turm der Pfarrkirche von Lindlar wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist bis heute erhalten geblieben, obwohl das Turmdach im 18. Jahrhundert erbaut wurde. Ein Kirchenschiff wurde im Jahr 1500 illustriert, und das heutige Kirchenschiff wurde 1826 erbaut. Das Dorf Lindlar war um die Kirche herum zentriert.

Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Wälder gestoppt,[clarification needed] sowohl von den Bauern als auch im Auftrag der Vermieter. Zentren der Erweiterung waren die sogenannten “Fronhöfe” und die “Herrenhöfe”. Hier mussten die Bauern ihr Zehntel bezahlen und die Arbeit der Gerichte und der Verwaltung war erledigt.

Das “Bergische Land” war in Abteilungen und Kreisläufe unterteilt. Das Gebiet um Lindlar, einschließlich Wipperfeld, Bechen, Kürten, Olpe, Lindlar, Overath, Engelskirchen, Hohkeppel und Wipperfürth, bildete das Departement Steinbach. Steinbach ist ein kleines Dorf neben Lindlar und wurde nach der Burg von Steinbach benannt.

In dieser Zeit wurde in Lindlar ein Amtsgericht eingerichtet. 1440 hatten Hohkeppel und 1554 Engelskirchen eigene Pfarrkirchen.

1806 verlieh Napoleon der Grafschaft Berg die Ehre, ein Großherzogtum zu sein. Das Amtsgericht in Lindlar blieb bestehen, wurde aber in “Friedensgericht” umbenannt. Weiterhin wurde der “Kanton Lindlar” gegründet.

1815 – 1870[edit]

Nach 1815 wurde das gesamte Rheinland Teil Preußen und der “Landkreis Wipperfürth” gegründet. Im Jahr 1828 war die Bevölkerung von Lindlar 5430, 5396 waren katholisch und nur 34 protestantisch.

1871–1918[edit]

1882 wurde in Lindlar eine Hilfsfeuerwehr eingerichtet. Ein neues Gebäude für das Amtsgericht in Lindlar musste 1895 gebaut werden. 1897 dachte der Gemeinderat erstmals über die Idee einer Eisenbahnverbindung nach Lindlar nach. Die Idee war, eine Verbindung nach Immekeppel aufzubauen, wo ein Zug nach Köln abfuhr und ankam. 1906 erlaubte dies die Regierung und die Eisenbahn Köln – Bergisch Gladbach – Immekeppel – Lindlar wurde 1912 eröffnet. In Lindlar gab es mehrere Grundschulen: in Lindlar, Linde, Waldbruch, Süng, Frielingsdorf, Hohkeppel, Schmitzhöhe und Kalkofen. Da der Priester Johannes Fischer und der Zimmermann Christian MIebach ihr Vermächtnis für ein neues Krankenhaus hinterließen, wurde in Lindlar ein Krankenhaus gebaut und 1891 eröffnet. 1904 wurde ein neues Rathaus gebaut.

1919 – 1932[edit]

Bevölkerung von Lindlar[edit]

Historische Bevölkerung
Jahr Pop. ±% pa
1816 5.050 – –
1825 5,406 + 0,76%
1828 5,430 + 0,15%
1890 6,292 + 0,24%
1922 6,670 + 0,18%
1938 6,939 + 0,25%
1946 10,339 + 5,11%
1958 11.069 + 0,57%
Jahr Pop. ±% pa
1968 12.837 + 1,49%
1974 13.831 + 1,25%
1992 19.800 + 2,01%
1995 20.945 + 1,89%
1999 21.750 + 0,95%
2002 22.581 + 1,26%
2004 22.132 -1,00%

Ortschaften[edit]

Kultur[edit]

Kirchengemeinden[edit]

Bis zum Zweiten Weltkrieg war Lindlar überwiegend katholisch, ein protestantischer Einwohner musste wegen der im Jahr 1956 gestiegenen Zahl einer protestantischen Kirche gegründet werden. Außerdem ließen sich Anfang der neunziger Jahre eine protestantische Freikirche und eine neuapastolische Kirche nieder. Nun also gibt es in Lindlar:

  • 6 katholische Kirchen in Lindlar, Frielingsdorf, Kapellensüng, Linde, Schmitzhöhe und Hohkeppel
  • 2 evangelische Kirchen in Lindlar und Frielingsdorf
  • eine protestantische Freikirche in Lindlar
  • eine neuapostolische Kirche in Lindlar

Kulturelle Einrichtungen[edit]

Lindlar verfügt über ein großes Kulturzentrum (mehr als 800 Plätze), in dem regelmäßig Theaterarrangements und Musikarrangements stattfinden. Kleinere Arrangements bedienen sich im Gemeindehaus “alte Schule” in der Eichenhofstraße.

Die Gemeindebibliothek Lindlar beherbergt eine große Auswahl an Büchern und wird finanziell von einem Förderverband unterstützt, so dass die Ausleihe bisher kostenlos ist.

Märkte[edit]

Im Bergischen Freilichtmuseum finden regelmäßig Flohmärkte, Kunsthandwerksmärkte, Bauernmärkte sowie ein Weihnachtsmarkt statt. Als Besonderheit findet in Lindlar – Schmitzhöhe ein Oldtimermarkt statt.

Museen[edit]

Vom Ort liegt dort nicht weit das Bergische Freilichtmuseum Lindlar, es ist über die RB25 und die Buslinie 331 oder die SB40 von Köln oder Lindlar aus erreichbar. Außerdem gibt es in Lindlar-Altenrath ein Kuriositätenmuseum.

Sehenswürdigkeiten[edit]

Die Gemeinde bezeichnet sich selbst als “Tourismusgemeinde” (Ferienort und Erholungsort). Sehenswert sind die historischen Ortskerne Lindlar, Hohkeppel und Linde. Außerdem sieht man beim Gehen auf dem ausgedehnten Fußwegnetz oft eine der Straßenkreuzungen und auch viele kleinere Kapellen.

Schlösser[edit]

In der Umgebung liegen die Burgruinen “Ruine Eibach”, “Neuenberg” und “Unterheiligenhoven” sowie diese “Burg Heiligenhoven” und die “Burg Georghausen”.

Kirchen[edit]

Die katholische Pfarrkirche “Sankt Severin” wurde im 12. Jahrhundert erbaut. In Hohkeppel und Linde gibt es alte katholische Kirchen. Die protestantische Kirche in Lindlar wurde von 1954 bis 1956 erbaut.

Museen[edit]

Das Lindische Freilichtmuseum Lindlar (Freilichtmuseum über Landwirtschaft im Bergischen Land) und das Kuriositätenmuseum befinden sich in Lindlar.

Gebäude und Denkmäler[edit]

Lindlar, Marktplatz

  • Altes Amtshaus: Im 18. Jahrhundert wurde in diesem Gebäude ein Friedensvertrag zwischen Frankreich und Österreich unterzeichnet.
  • Haus Prinz: Ein Fachwerkhaus aus dem Jahr 1750.

Lindlar, Ort

  • Schmiede Lamsfuß (Hauptschmiede), Hauptstraße, erbaut im 18. Jahrhundert, 1986 restauriert.
  • Amtsgericht Lindlar, Pollerhofstraße: das Gebäude des ehemaligen Landesgerichts Lindlar.
  • Alte Winterschule, Pollerhofstraße: eine alte Schule für Bauernkinder (“Winterschule”). Heute beherbergt das Gebäude ein gemütliches und kulturell attraktives Hotel-Restaurant “artgenossen”.[2]
  • Haus Kelleter, Bachstraße.
  • Haus der Begegnung, das ehemalige Rathaus.
  • Haus Gronewald
  • katholisches Pfarrhaus
  • Ratssaal “Alte Schule”.

Monumente in Lindlar

  • Kriegsdenkmal, Eichenhofstraße, 1877
  • Lindlars “Besemsbänger”, Eichenhofstraße, Denkmal aus Holz. Ein “Besemsbänger” ist eine Person, die Besen bindet.
  • Eine Steinbruchfamilie, Marktplatz.

Kirchen in Lindlar

  • Katholische Pfarrkirche St. Severin
  • Evangelische Kirche

Schulen und Bildungseinrichtungen[edit]

In Lindlar gibt es sechs Grundschulen in verschiedenen Dörfern: Frielingsdorf, Kapellensüng, Linde, Schmitzhöhe, Lindlar West und Lindlar Ost. Als Gymnasien gibt es für LB- und E-Schüler eine weiterführende moderne Schule, eine weiterführende moderne Schule, eine weiterführende Schule sowie eine Sonderschule. Die moderne Sekundarschule ist in einem Schulzentrum untergebracht und nicht weit davon entfernt das 1997 gegründete Gymnasium. Die nächste arbeitspädagogische Ausrüstung befindet sich in Wipperfürth. In Lindlar gibt es auch eine Niederlassung von VHS.

Öffentliche Einrichtungen[edit]

Gesundheitswesen[edit]

Herz Jesu Krankenhaus Lindlar (151 Betten mit Anästhesie, Geriatrie, Innere Medizin, HNO, Urologie mit angeschlossenem Arzthaus. Seit 1999 Zusammenarbeit mit dem Saint Josef Krankenhaus in Engelskirchen Form der Katholischen Kliniken Oberberg GmbH.

Freizeit und Sport[edit]

Lindlar hat als eine der wenigen Gemeinden einen eigenen Freizeitpark. Es wurde zwischen 1980 und 1982 gegründet. Es gibt ein Schwimmbad (Parkbad Lindlar), ein Minigolf-Layout, einen Konzertraum, einen Abenteuerspielraum, einen Schuhverleih sowie verschiedene Investitionen für den Sport. Der Freizeitpark grenzt direkt an den Schlosspark des Schlosses Heiligenhoven und an das Lindlarer Kulturzentrum.

Die Gemeinde verfügt über mehr als sieben Sportplätze, ein Stadion mit Feld sowie einen mit Aschenplatz, sieben Turnhallen, darunter zwei große Dreifachlaufhallen und eine Turnhalle sowie zwei Tennisplätze. Es gibt auch ein Hallenbad mit Sauna, Fitness- und Sonnenbereich und Sportplatz, einen Segelflugplatz, Reitplätze, eine Golfanlage, einen Schießstand und Kegelbahnen.

In Lindlar gibt es viele Fußwege und die Straßen haben separate Radwege. Radfahrer nutzen hauptsächlich die Forst- und Landwege.

Lindlar und seine Dörfer haben eine große Anzahl von Vereinen, die gut etabliert sind. Am wichtigsten sind die Schutzverbände, Sportverbände und Heimatverbände.

Wirtschaft, Industrie und Infrastruktur[edit]

Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert befand sich die Eisenindustrie in der Umgebung von Lindlar und stand wirtschaftlich in voller Blüte. Dort wurden zahlreiche Eisenhammer und Öfen betrieben, deren Restbestände heute teilweise noch zu finden sind. Übrigens wurden die Landwirtschaft und das bodenständige Handwerk, zum Beispiel die Steinindustrie (Reduktion und Verarbeitung der Grauwacke), die Papierverarbeitung, die Heimindustrie und das Feilenschneiden beibehalten. Darüber hinaus fand Anfang der achtziger Jahre in der neuen Industriezone Klause eine Unternehmensansiedlung statt.

Lindlarer Grauwacke[edit]

Seit mehr als 400 Jahren ist es in Lindlar Greywacke vermindert. War diese Industriegabel noch vor hundert Jahren ein Hauptarbeitgeber der Lindlarer-Bevölkerung, so existieren heute nur noch drei produzierende Unternehmen. An vielen Orten finden sich ehemalige Steinbrüche, die heute ein wichtiger Lebensraum für alle Arten von Tierarten sind. Die Lindlarer Grauwacke wurde vor Ort für den Bau verwendet, Beispiele hierfür sind der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche Saint Severin. Auch in der anderen Umgebung wurde es beispielsweise nach Köln verkauft. In diesem Zusammenhang ist die Lindlarer Eisenbahn erwähnenswert, die den Felsen bis in die 1960er Jahre mit der Eisenbahn transportierte. Für dieses Ziel führte aus dem Hauptreduktionsbereich eine Bremsstraße.

Straßennetz und öffentlicher Verkehr[edit]

Autobahn[edit]

Lindlar über die Bundesautobahn A4 (Köln Olpe) ist an das Autobahnnetz angeschlossen. Am besten über die Autobahn an der Ausfahrt Engelskirchen (7 km) oder Overath-Untereschbach (15 km).

Eisenbahn[edit]

Der nächste Bahnhof befindet sich in Engelskirchen, Lindlar selbst hat keine Straßenbindung mehr. Auf der Eisenbahnlinie Lindlar – Linde – Hoffnungsthal – Köln fuhr im Oktober 1960 zum letzten Mal ein persönlicher Zug. Am 23. Mai 1966 folgte die Einstellung des gewerblichen Verkehrs. 2005 wurden die Schienen so weit wie möglich abgebaut.

Bus- und Eisenbahnverbindungen[edit]

Lindlar liegt sehr verkehrsgünstig an der A4 (Ausfahrt Untereschbach oder Engelskirchen). Auch der öffentliche Verkehr ist laut Linie sehr gut ausgebaut.

Literatur[edit]

Deutsche[edit]

  • Wilhelm Breidenbach: Beiträge zur Heimatgeschichte der Gemeinde Lindlarhg. v. Josef Gronewald, Lindlar 1977
  • Richard Fabritius: Lindlar – eine Gemeinde im “Dritten Reich” 1933-1945, Zeitgeschichtliche Dokumentation, Band 2, Lindlar 1995
  • Josef Külheim: Lindlar, Wuppertal 1955 * Gerd Müller: Lindlar – eine Bergische Gemeinde …Lindlar 1976
  • Geschichte macht Schule. Lindlarer (Schul-) Geschichte vom 19. Jahrhundert bis heuteLindlar 1990

Verweise[edit]

Externe Links[edit]