Merzweiler – Wikipedia

Platz in Rheinland-Pfalz, Deutschland

Merzweiler ist ein Ortsgemeinde – eine Gemeinde, die a Verbandsgemeinde, eine Art Kollektivgemeinde – im rheinland-pfälzischen Landkreis Kusel. Es gehört zu den Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein.

Geographie[edit]

Ort[edit]

Merzweiler liegt im Jeckenbachtal in der Westpfalz zwischen dem Pfalzwald und dem Hunsrück auf einer Höhe von 250 bis 260 m über dem Meeresspiegel. Die Erhebungen rund um das Dorf erreichen Höhen von mehr als 300 m über dem Meeresspiegel (Brecherberg 362 m, Rüllberg 350 m). Das Gemeindegebiet misst 226 ha, davon sind ca. 2 ha besiedelt und 27 ha bewaldet.[2]

Nachbargemeinden[edit]

Merzweiler grenzt im Norden an die Gemeinde Hoppstädten, im Osten an die Gemeinde Kappeln, im Südosten an die Gemeinde Grumbach, im Südwesten an die Gemeinde Herren-Sulzbach und im Westen an die Gemeinde Langweiler. Merzweiler trifft auch die Gemeinde Homberg an einem einzigen Punkt im Südwesten.

Layout der Gemeinde[edit]

Merzweiler liegt an einer Kreuzung einer Straße, die von Kappeln nach Langweiler von Ost nach West und von Hoppstädten nach Grumbach von Nord nach Süd verläuft. Das Dorfgemeinschaftszentrum liegt mitten im Dorf, wo die Straße nach Hoppstädten abzweigt. In der Vergangenheit gewann das Dorf bei verschiedenen Gelegenheiten Preise im Wettbewerb Unser Dorf soll schön werden (“Unser Dorf sollte schöner werden”). Unter den alten Bauernhäusern ist die Einfirsthaus („Haus mit einem einzigen Dachfirst“) ist vorherrschend. Der kleine Friedhof liegt am südlichen Ende des Dorfes an der Straße nach Grumbach.[3]

Geschichte[edit]

Antike[edit]

Es ist sicher, dass das Merzweiler-Gebiet in prähistorischen Zeiten besiedelt wurde. In der Römerzeit stand dort, wo sich das Dorf befindet, eine Villa Rustica, und nach alten literarischen Zitaten wurden bereits 1756 die Überreste eines runden römischen Tempels mit mächtigen Steinblöcken ausgegraben, einem Komplex mit einem Durchmesser von etwa 200 Schritten ”. Die Ausgrabungen brachten einige wertvolle Statuen hervor, darunter einen „Herkules mit dem Verein“. Eine Statue hatte eine Inschrift auf der Basislesung Merkurius. Die Ausgrabungsstätte kann noch heute im Katasterbereich „Auf Burg“ ausgesucht werden. Über den heutigen Aufenthaltsort der ausgegrabenen Skulptur ist jedoch nichts bekannt.[4]

Mittelalter[edit]

Es ist wahrscheinlich, dass die fränkische Farm, aus der Merzweiler hervorging, irgendwann zwischen 800 und 1000 entstand. Ursprünglich lag das Dorf von 960 bis 1140 im Nahegau, das von den Emichonen regiert wurde, wurde aber in den Dokumenten nicht erwähnt welche verschiedenen Dörfer der Heidegericht („Heidehof“) wurden von den Waldgrafen entweder den Grafen von Veldenz oder den Herzögen von Zweibrücken verpfändet. Das Dorf ging wahrscheinlich bereits im 12. Jahrhundert an die Grafschaft Veldenz über, als diese von Graf Gerlach I. gegründet wurde. Dennoch tauchte der Name des Dorfes auch nicht unter den 1387 in der „brüderlichen Teilung“ zwischen den Grafen Friedrich und Heinrich von Veldenz aufgeführten auf . In diesem Dokument heißt es jedoch in archaischem Deutsch, dass Graf Friedrich „die dorffer und armelude zu Meisenheim, die frühere in das Ampt zu Meisenheim gehörtig sind“(” Die Dörfer und Armen in Meisenheim, die bisher in die USA gehörten Amt in Meisenheim ”). Merzweiler muss unter diesen Dörfern gewesen sein. Noch vor 1426 hatten die Grafen von Veldenz dem Haus Boiz von Reipoltskirchen den Hof in Merzweiler gewährt, zuerst Conrad Boiz, dann Hermann dem Älteren und zuletzt Hermann dem Jüngeren. 1438 ging das Lehen an den Schwiegersohn von Hermann dem Jüngeren, Godelmann Blick von Lichtenberg, über. Als Zweig von Veldenz und später von Zweibrücken gehörte Merzweiler immer zu den Amt, später Oberamtvon Meisenheim.[5][6]

Moderne Zeiten[edit]

Merzweiler war ein Sitz der Kirche, möglicherweise schon im frühen Mittelalter. Diese Kirche wurde mit dem St. Antoniushof (Gut) in der Nähe von Sobernheim belohnt. 1563 schenkte die Kirche Guff Hansen dieses Lehen hundert Jahre lang. Im Vertrag von Meisenheim vom 20. März 1595 übergab Pfalzgraf Johannes I. den Zweigen an die Regenten der Söhne des Rheingrafen Christoph von Grumbach und tauschte ihn gegen die Dörfer Bosenbach und Staufenbach aus. Gleichzeitig wurde dem Pfalzgrafen die Erlaubnis erteilt, die Solequelle in der Nähe von Sankt Julian zu entwickeln. Der Antoniushof wurde als kirchliches Lehen der Herren von Hansen von den Rheingrafen beschlagnahmt. Im Verlauf der Vertragsverhandlungen ließ Graf Pfalz Johannes einen Bericht zusammenstellen, aus dem man Details aus dem späten 16. Jahrhundert über Merzweiler erfahren kann. Es heißt, dass der Pfalzgraf sowohl für Hoch als auch für Niedrig verantwortlich war Oberkeit (so etwas wie „Überlegenheit“), könnte Einkommen und Abgaben zur Verfügung haben und Jagdrechte haben. Es nennt auch alle Leibeigenen, 13 Familien mit 44 Einwohnern. Ein Leibeigener gehörte hier zusammen mit seiner Familie dem Grafen von Pfalz-Veldenz, dessen Wohnsitz sich in Lauterecken befand, der jedoch bereit war, dem Herzog von Zweibrücken die übliche Unterwürfigkeit zu zeigen. Zum Zeitpunkt des Austauschs war klar festgelegt, welche Steuern und Zahlungen die Einwohner von Merzweiler vor 1595 zu zahlen hatten. Der Herzog von Zweibrücken erhielt von der Beth (Steuer) jedes Jahr 1 Rheinischer Gulden, 4 Alben und 2 Pfennige. Von den Grundsteuern bekam er 19 rheinische Gulden und 4 Batzen. In Sachleistungen musste ihm jeder Haushalt 11 Hühner zusammen mit 1 liefern Kochen von Haferfutter für jedes Pferd, alles zusammen 7 Kochen. Sogar der niedere Leibeigene, der zu den Grafen von Pfalz-Veldenz (Lauterecken) gehörte, musste seinen Teil dazu beitragen. Von den Weinzehnten musste jeweils ein Drittel an den Pfalzgrafen, den Pfarrer von Meisenheim und die Witwe von Antoni Bos gehen, was die Familie eines reichen Landbesitzers bedeutet. In einem normalen Jahr kann der Weinzehnte bis zu 4 oder 5 betragen Ohm (ein Ohm war normalerweise etwas zwischen 134 und 174,75 l). Vom Zehnten jährlich 6 bis 7 Malter, ein halbes Mais (Weizen oder Roggen) und ein halbes Hafer, ein Drittel ging an den Pfarrer von Meisenheim, während die anderen zwei Drittel an die Herren Cratz von Scharfenstein gingen. Auch an die Kirche von Merzweiler selbst mussten jährlich Zahlungen in Höhe von 14 rheinischen Gulden und 7 geleistet werden Albenin Korn 3 Malter, 2 Kochen 2 Dreiling und 2 Sester von Mais und 3 Malter und 1 Kochen von Hafer. Diese wurden vom Gemeindeverwalter Meisenheim empfangen und gezählt. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–48) wurde Merzweiler besonders in den Jahren 1635 und 1636 schwer in Schwierigkeiten gebracht, als kroatische Truppen, die auf der Seite des Kaisers standen, ebenso angriffen wie Truppen unter dem ebenfalls kaiserlichen General Matthias Gallas. Die Dorfbewohner flohen in die nahe gelegenen Wälder und sahen zu, wie die Häuser des Dorfes zerstört wurden. Hunger und die Pest dezimierten die Bevölkerung. Viele Dorfbewohner zogen an Orte, die vom Krieg nicht ganz so stark betroffen waren. Als der Krieg endete, lautete ein Steuerbericht: „Hier muss gesagt werden, dass die meisten Menschen aufgrund aller Arten von Kriegsgefahr gestorben sind und aufgrund von Mangel aus dem Land gezogen sind und die Steuern und Abgaben daher nicht erhoben werden.“ In den Eroberungskriegen des französischen Königs Ludwig XIV. Gab es erneut Verluste. Im 18. Jahrhundert war es relativ ruhig. Die Bevölkerung wuchs erneut und es gab sogar zum ersten Mal Auswanderung.[7] In Merzweiler lebten einst die Großeltern von Johannes Bückler (1777–1803), deren berüchtigter Enkel besser als Schinderhannes bekannt war. Bücklers Großvater Otto Philipp Bückler wurde um 1709 in Hilscheid im Idarwald bei Thalfang geboren, arbeitete als Häuptling und Knacker und starb 1777 in Merzweiler. Bücklers Großmutter Maria Magdalena Riemenschneider (1738–1770) stammte aus Merzweiler. Johannes Bückler (1758–1803), Schinderhannes ‘Vater, wurde in Merzweiler geboren.[8]

Jüngster Zeit[edit]

Während der Zeit der Französischen Revolution und der darauf folgenden napoleonischen Ära wurden die deutschen Länder am linken Rheinufer von Frankreich annektiert. Merzweiler gehörte nun zu den Mairie (Bürgermeisteramt) von Grumbach, dem Kanton Grumbach, dem Arrondissement Birkenfeld und dem Departement Sarre. Bereits 1793 rückten französische Revolutionstruppen durch das Glan-Tal vor und ließen sich in den Dörfern in der Region Grumbach nieder. Es gab Angriffe von revolutionären Truppen gegen die lokale Bevölkerung. Nachdem die Franzosen 1814 vertrieben worden waren, errichtete der Wiener Kongress eine neue politische Ordnung im postnapoleonischen Europa. 1816 ging Merzweiler damit an das Fürstentum Lichtenberg über, eine neu geschaffene Exklave des Herzogtums Sachsen-Coburg-Saalfeld, die ab 1826 zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha wurde. Als Teil dieses Staates ging es 1834 durch Verkauf an das Königreich Preußen über, wodurch dieses Gebiet zum Bezirk Sankt Wendel in der Rheinprovinz wurde. Dieser Bezirk wurde in mehrere aufgeteilt Ämter;; Merzweiler gehörte der Amt von Grumbach. Später, nach dem Ersten Weltkrieg, sah der Versailler Vertrag unter anderem vor, dass 26 der 94 Gemeinden des Bezirks Sankt Wendel an die von Großbritannien und Frankreich besetzte Saar abgetreten werden mussten. Die restlichen 68 Gemeinden trugen dann die Bezeichnung „Restkreis St. Wendel-Baumholder“ mit der ersten Silbe von Restkreis mit der gleichen Bedeutung wie im Englischen im Sinne von “übrig”. Merzweiler gehörte zu diesem Bezirk bis 1937, als es in den aus dem gebildeten Bezirk Birkenfeld verlegt wurde Restkreis und ein ehemals in Oldenburg gehaltener Stadtteil, auch Birkenfeld genannt. Dieser neue, größere Stadtteil Birkenfeld lag im preußischen Raum Regierungsbezirk von Koblenz. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag das Dorf zunächst innerhalb der Regierungsbezirk von Koblenz im damals neu gegründeten Bundesland Rheinland-Pfalz. Im Jahr 1968 wurde im Zuge der administrativen Umstrukturierung die Amt von Grumbach wurde aufgelöst, und Merzweiler wurde dann in den Bezirk Kusel verlegt, in dem es heute bleibt. 1972 ging Merzweiler an die damals neu gegründete Verbandsgemeinde von Lauterecken und gleichzeitig von der Regierungsbezirk von Koblenz zum neu gegründeten Regierungsbezirk der Rheinhessen-Pfalz, die inzwischen jedoch aufgelöst wurde.[9]

Bevölkerungsentwicklung[edit]

Bis vor einigen Jahrzehnten verdiente der größte Teil der Bevölkerung von Merzweiler seinen Lebensunterhalt hauptsächlich in der Landwirtschaft. Neben den Bauern gab es auch Landarbeiter, Forstarbeiter und einige Handwerker. Es gab kaum andere Jobs. Noch heute wird das Land innerhalb der Gemeindegrenzen bearbeitet, obwohl heutzutage nur noch wenige Menschen in der Landwirtschaft arbeiten. Ein Großteil der Beschäftigten muss anderswo Arbeit suchen. Bereits 1955 mussten von den 56 aktiven Mitarbeitern in Merzweiler 48 zur Arbeit pendeln.

Die folgende Tabelle zeigt die Bevölkerungsentwicklung über die Jahrhunderte für Merzweiler:[10]

Jahr 1595 1815 1860 1900 1925 1958 1997 2007
Gesamt 44 100 130 167 162 208 190 204

Name der Gemeinde[edit]

In einer Kopie eines Dokuments aus dem Jahr 1341 wird Merzweiler als benannt Mertzwilr. Im Jahr 1375 wurde es genannt Mortzwilerund im Jahr 1426 Mortzwilre. Im Jahr 1500 die Form Mertzwiler erschien. Der Name des Dorfes, Merzweiler, hat die gemeinsame deutsche Ortsnamen-Endung – Weiler, was als eigenständiges Wort “Weiler” (ursprünglich “Gehöft”) bedeutet, dem eine Silbe vorangestellt ist Merz –, vermutlich aus einem persönlichen Namen entstanden, MorizoDies deutet darauf hin, dass das Dorf aus einem Gehöft hervorgegangen ist, das von einem frühen fränkischen Siedler namens Morizo ​​gegründet wurde. Die frühere Vorstellung, dass das Dorf bereits in der Römerzeit mit dem Namen existierte Martis Villa ((Martis der Genitiv von sein Mars, der Kriegsgott, und somit hätte dieser Name “Mars Estate” bedeutet) oder Villa Mercis („Warehouse Estate“) wird heutzutage nicht mehr von regionalen Historikern geteilt.[11]

Religion[edit]

In Merzweiler stand vom Mittelalter bis zum späten 16. Jahrhundert eine Kirche. Ob das Dorf ursprünglich eine selbstverwaltete Gemeinde war, ist unbekannt. Im Spätmittelalter war die Kirche ein Zweig von Medard. Da das Dorf damals dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken gehörte, unterlag es der kirchlichen Organisation Zweibrücken. Das änderte sich sofort, als Merzweiler 1595 für Bosenbach und Staufenbach gehandelt wurde und damit bei der Rheingraväne Grumbach landete. Es unterlag dann der rheingravialen kirchlichen Organisation. Merzweiler gehörte somit zunächst zur Pfarrei Sulzbach und ging dann in die Pfarrei Grumbach über, als diese 1808 selbstverwaltet wurde. In Zweibrücken hielt der Geistliche während der Woche Gottesdienste in der Merzweilerkirche ab, während er sie sonntags hielt in der Kappeln Kirche. Über das Kirchengebäude selbst ist wenig bekannt. In einem kirchlichen Besuchsprotokoll von 1584 wurde festgestellt, dass die Kirche verfallen war und renoviert werden musste. Offensichtlich wurde nichts daraus und die Kirche wurde einfach aufgegeben. Früher gab es in Merzweiler nie sehr viele Katholiken oder Juden.[12]

Politik[edit]

Gemeinderat[edit]

Der Rat besteht aus 6 Ratsmitgliedern, die bei den Kommunalwahlen am 7. Juni 2009 mit Stimmenmehrheit gewählt wurden, und dem Ehrenbürgermeister als Vorsitzendem.[13]

Bürgermeister[edit]

Merzweilers Bürgermeister ist Gerhard Hahn und seine Stellvertreter sind Helmut Bernhard und Margot Heser.[14]

Wappen[edit]

Die Waffen der Gemeinde könnten folgendermaßen beschrieben werden: Per Bend Sinister Oder ein Löwe zügellos finstere Gules bewaffnet und azurblau und gules zwei Rosen, je kleiner über dem größeren, desto größer umgekehrt, sowohl argent als auch mit Widerhaken vert und je kleiner der Samen des ersten.

Die Anklage auf der Seite des Dexter (Waffenhalter rechts, Betrachter links) ist der Löwe, der einst von den Waldgrafen und Rheingrafen, den letzten feudalen Herrschern der Region, als Wappen getragen wurde. Die Rosen symbolisieren die Schönheit des Dorfes und zeugen von seinen Vorführungen in verschiedenen Wettbewerben. Die Waffen werden seit dem 20. Juli 1964 getragen, als sie vom rheinland-pfälzischen Innenministerium genehmigt wurden.[15][16]

Kultur und Sightseeing[edit]

Gebäude[edit]

Im Rheinland-Pfalz-Verzeichnis der Kulturdenkmäler sind folgende Gebäude oder Stätten aufgeführt:[17]

  • Hauptstraße 7 – ehemalige Mühle; Gebäude mit Halbdach, im Wesentlichen möglicherweise aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, einstöckiges Backhaus

Regelmäßige Veranstaltungen[edit]

Am dritten Augustwochenende veranstaltet Merzweiler seine Kermis. Alte Bräuche, wie sie früher in allen Dörfern der Glan-Region beobachtet wurden, werden heutzutage kaum noch praktiziert.[18]

Vereine[edit]

Folgende Vereine sind in Merzweiler aktiv:[19]

  • Gesangverein – Chor
  • Landjugendgruppe – Landjugendgruppe
  • Förderverein der Feuerwehr und der Gemeinde – Förderverein für Feuerwehr und Gemeinde

Wirtschaft und Infrastruktur[edit]

Wirtschaftsstruktur[edit]

In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg schrumpfte die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Merzweiler stark, obwohl die für die Landwirtschaft genutzten Flächen größtenteils erhalten blieben. So wurden die noch in Betrieb befindlichen Farmen einfach größer. Primäre Einkommensverdiener verlagerten sich größtenteils auf sekundäre Einkommensverdiener, aber insgesamt waren die meisten dieser Unternehmen auf ein Minimum reduziert. Die Arbeiter mussten daher außerhalb des Dorfes Arbeit suchen. Wie oben erwähnt, mussten 1955 von den 56 aktiven Mitarbeitern in Merzweiler 48 zur Arbeit pendeln. Die Zahl der Pendler ist seitdem gestiegen.[20]

Bildung[edit]

Mit Sicherheit wurden Schulkinder aus Merzweiler schon vor 1595 unterrichtet, vielleicht in einem Nachbardorf. Von 1595 bis 1762 besuchten Schulkinder die Schule in Herren-Sulzbach und danach die in Grumbach. 1909 erhielt das Dorf eine eigene Schule. Das Schulhaus steht noch heute, obwohl die Schule, in der es untergebracht war, 1969 aufgelöst wurde. Der letzte Schullehrer war Adolf Bender. Bis 2010 besuchten Grundschüler die inzwischen geschlossene Grundschule in Grumbach / Hoppstädten. Die Hauptschüler gingen direkt zur Hauptschule in Lauterecken, und jetzt werden auch die Grundschüler in Lauterecken unterrichtet. Das Gymnasium Lauterecken ist von Merzweiler relativ leicht zu erreichen.[21]

Transport[edit]

Merzweiler liegt an einer Kreuzung von Landesstraße 373 (Kappeln-Langweiler) und Kreisstraße 53 (Unterjeckenbach – Grumbach). Kreisstraße Hier zweigt auch die Richtung 67 Hoppstädten ab. Laufen nach Südwesten ist Bundesstraße 270. Langweiler und Grumbach liegen jeweils etwa 2 km entfernt. Die nächsten Autobahnkreuze in Kusel und Kaiserslautern sind ziemlich weit entfernt und können erst nach 35 bis 45 km erreicht werden. Lauterecken ist ein Bahnhof an der Lautertalbahn.[22]

Verweise[edit]

Externe Links[edit]