Deutsches U-Boot U-843 – Wikipedia

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Geschichte
Nazi Deutschland
Name U-843
Bestellt 20. Januar 1941
Baumeister DeSchiMAG AG Weser, Bremen
Hofnummer 1049
Flach gelegt 21. April 1942
Gestartet 15. Dezember 1942
Beauftragt 24. März 1943
Schicksal Versenkt, 9. April 1945
Allgemeine Charakteristiken
Klasse und Typ U-Boot vom Typ IXC/40
Verschiebung
  • 1.144 t (1.126 Tonnen lang) aufgetaucht
  • 1.257 t (1.237 Tonnen lang) unter Wasser
Länge
Strahl
  • 6,86 m (22 Fuß 6 Zoll) Außendurchmesser
  • 4,44 m (14 ft 7 in) Druckkörper
Höhe 9,60 m (31 Fuß 6 Zoll)
Entwurf 4,67 m (15 Fuß 4 Zoll)
Installierter Strom
  • 4.400 PS (3.200 kW; 4.300 PS) (Diesel)
  • 1.000 PS (740 kW; 990 PS) (elektrisch)
Antrieb
Geschwindigkeit
  • 18,3 Knoten (33,9 km/h; 21,1 mph) aufgetaucht
  • 7,3 Knoten (13,5 km/h; 8,4 mph) unter Wasser
Reichweite
  • 13.850 sm (25.650 km; 15.940 mi) bei 10 Knoten (19 km/h; 12 mph) aufgetaucht
  • 63 sm (117 km; 72 mi) bei 4 Knoten (7,4 km/h; 4,6 mph) unter Wasser
Prüftiefe 230 m (750 Fuß)
Ergänzen 4 Offiziere, 44 Mannschaften
Rüstung
Servicebericht[1][2]
Teil von:
Kommandanten:
  • Kptlt. Oskar Herwartz
  • 24. März 1943 – 9. April 1945
Operationen:
  • 1. Patrouille: 15. Oktober – 15. Dezember 1943
  • 2. Patrouille: 19. Februar – 11. Juni 1944
  • 3. Patrouille: 10. Dezember 1944 – 9. April 1945
Siege:

1 Handelsschiff versenkt (8.261 BRT)

Deutsches U-Boot U-843 war ein U-Boot vom Typ IXC/40 der Nazi-Deutschlands Kriegsmarine während des Zweiten Weltkriegs. Das U-Boot wurde am 21. April 1942 auf der Werft DeSchiMAG AG Weser in Bremen auf Kiel gelegt, am 15. Dezember 1942 vom Stapel gelassen und am 24. März 1943 unter dem Kommando von . in Dienst gestellt Kapitänleutnant Oskar Herwartz. Nach dem Training mit 4. U-Boot-Flottille in der Ostsee, U-843 wurde übertragen an 2. U-Boot-Flottille am 1. November 1943 zum Frontdienst und wurde nach 33. U-Boot-Flottille am 1. Oktober 1944. Sie führte drei Kriegspatrouillen durch, versenkte ein Schiff und wurde im April 1945 von einem britischen Flugzeug versenkt.

Deutsche U-Boote vom Typ IXC/40 waren etwas größer als die ursprünglichen Typ IXCs. U-843 hatte eine Verdrängung von 1.144 Tonnen (1.126 Tonnen lang) an der Oberfläche und 1.257 Tonnen (1.237 Tonnen lang) unter Wasser. Das U-Boot hatte eine Gesamtlänge von 76,76 m (251 ft 10 in), eine Druckkörperlänge von 58,75 m (192 ft 9 in), eine Breite von 6,86 m (22 ft 6 in), eine Höhe von 9,60 m ( 31 Fuß 6 Zoll) und einem Tiefgang von 4,67 m (15 Fuß 4 Zoll). Angetrieben wurde das U-Boot von zwei MAN M 9 V 40/46 Kompressor-Viertakt-Neunzylinder-Dieselmotoren mit insgesamt 4.400 PS (3.240 kW; 4.340 PS) für den Überwassereinsatz, zwei Siemens-Schuckert 2 GU 345/ 34 doppeltwirkende Elektromotoren mit insgesamt 1.000 Wellen-PS (1.010 PS; 750 kW) für den Einsatz unter Wasser. Sie hatte zwei Wellen und zwei 1,92 m (6 ft) Propeller. Das Boot konnte in Tiefen von bis zu 230 Metern (750 ft) betrieben werden.

Das U-Boot hatte eine maximale Überwassergeschwindigkeit von 18,3 Knoten (33,9 km/h; 21,1 mph) und eine maximale Unterwassergeschwindigkeit von 7,3 Knoten (13,5 km/h; 8,4 mph). Unter Wasser konnte das Boot 63 Seemeilen (117 km; 72 mi) bei 4 Knoten (7,4 km/h; 4,6 mph) fahren; Wenn sie auftauchte, konnte sie 13.850 nautische Meilen (25.650 km; 15.940 mi) bei 10 Knoten (19 km/h; 12 mph) zurücklegen. U-843 war mit sechs 53,3 cm (21 in) Torpedorohren (vier am Bug und zwei am Heck), 22 Torpedos, einem 10,5 cm (4,13 in) SK C/32 Marinegeschütz, 180 Schuss und einem 3,7 cm ( 1,5 in) SK C/30 sowie ein 2 cm (0,79 in) C/30 Flakgeschütz. Das Boot hatte eine Ergänzung von achtundvierzig.

Servicehistorie[edit]

1. Patrouille[edit]

U-843 segelte erstmals am 7. Oktober 1943 von Kiel aus und erreichte am 12. Trondheim, Norwegen.[2] Sie begann ihre erste Kriegspatrouille am 15. Oktober und machte sich auf den Weg in den Nordatlantik. Sie hatte jedoch keine Erfolge und erreichte schließlich am 15. Dezember nach einer 62-tägigen Reise das französische Lorient.[4]

2. Patrouille[edit]

Das U-Boot verließ Lorient am 19. Februar 1944 in Richtung Indischer Ozean.[5] Unterwegs torpedierte und versenkte sie am 8. April das unbegleitete britische Handelsschiff mit 8.261 Tonnenton Nebraska, vom Konvoi OS-71, südwestlich von Ascension Island, zerstreut. Zwei Besatzungsmitglieder gingen verloren, während der Kapitän, 55 Besatzungsmitglieder, acht Kanoniere und zwei blinde Passagiere gerettet wurden.[6] Oskar Herwarts tauchte U-843 auf und bot den drei Rettungsbooten, die von der Nebraska aus gestartet wurden, Hilfe an. Dazu gehörten Karten, die aus einem Kartenatlas herausgerissen wurden und gab Position und Kurs an, um nach Brasilien zu steuern. Zwei Rettungsboote landeten Monate später in der Nähe von Recife. Ein drittes Rettungsboot wurde nach mehreren Wochen von einem britischen Kriegsschiff gerettet.

Ein amerikanischer B-24-Bomber der US Navy Squadron VB-107 griff das U-Boot am 10. April an und beschädigte dessen Hecktorpedorohre. Das U-Boot gab seine geplanten Operationen vor Kapstadt auf und fuhr weiter in den Indischen Ozean. U-843 erreichte am 11. Juni nach 114 Tagen auf See den von Japan kontrollierten Hafen Batavia, Niederländisch-Ostindien.[5] Das U-Boot fuhr dann vom 13. bis 15. Juni nach Singapur und blieb dort bis zum 1. November, bevor es nach Batavia zurückkehrte.[2]

3. Patrouille[edit]

U-843 verließ Batavia am 10. Dezember 1944 mit einer Ladung Zink (laut einem Brief von Oskar Herwartz war diese Ladung nicht Zink, sondern Wolfram),[7] In der Nacht zum 17.12. wurden sie aufgetankt von U-181.[8]:220 Anschließend segelten sie zurück über den Indischen Ozean, um das Kap herum und durch den Atlantik hinauf, wo sie am 3. April 1945 in Bergen, Norwegen, ankamen.[9]

Schicksal[edit]

Abfahrt von Bergen am 6. April 1945,[2]U-843 wurde am 9. April im Kattegat westlich von Göteborg in Position versenkt 57°32′N 11°23′E/ 57,533°N 11,383°E/ 57,533; 11.383Koordinaten: 57°32′N 11°23′E/ 57,533°N 11,383°E/ 57,533; 11.383, durch Raketen eines britischen Mosquito-Jagdbombers der No. 235 Squadron RAF. Von der 56-köpfigen Besatzung des U-Bootes überlebten nur 12.[1]

1958 wurde das Wrack gehoben und nach Moss in Norwegen transportiert, wo es aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe wie Wolfram im Kiel, Naturkautschuk und einer Tonne Opium geborgen wurde.[10] Das Wrack wurde dann in Göteborg aufgebrochen.[1]

Wolfsrudel[edit]

U-843 nahm an fünf Wolfsrudel teil, nämlich.

  • Körner (30. Oktober – 2. November 1943)
  • Tirpitz 1 (2.–8. November 1943)
  • Eisenhart 2 (9.–15. November 1943)
  • Schill 3 (18.–22. November 1943)
  • Weddigen (22. November – 7. Dezember 1943)

Zusammenfassung der Raid-Historie[edit]

Verweise[edit]

  1. ^ ein b c Helgason, Guðmundur. “Das Boot vom Typ IXC/40 U-843”. Deutsche U-Boote des Zweiten Weltkriegs – uboat.net. Abgerufen 11. Februar 2010.
  2. ^ ein b c d Helgason, Guðmundur. “Kriegspatrouillen des deutschen U-Bootes U-843”. Deutsche U-Boote des Zweiten Weltkriegs – uboat.net. Abgerufen 11. Februar 2010.
  3. ^ Helgason, Guðmundur. “Patrouille des U-Bootes U-843 vom 15.10.1943 bis 15.12.1943”. Deutsche U-Boote des Zweiten Weltkriegs – uboat.net. Abgerufen 11. Februar 2010.
  4. ^ ein b Helgason, Guðmundur. “Patrouille des U-Bootes U-843 vom 19.02.1944 bis 11.06.1944”. Deutsche U-Boote des Zweiten Weltkriegs – uboat.net. Abgerufen 11. Februar 2010.
  5. ^ Helgason, Guðmundur. “Nebraska (Dampfhändler)”. Deutsche U-Boote des Zweiten Weltkriegs – uboat.net. Abgerufen 11. Februar 2010.
  6. ^ Bischof, C.
  7. ^ Giese, O., 1994, Shooting the War, Annapolis: United States Naval Institute, ISBN 1557503079
  8. ^ Helgason, Guðmundur. “Patrouille des U-Bootes U-843 vom 10. Dezember 1944 bis 3. April 1945”. Deutsche U-Boote des Zweiten Weltkriegs – uboat.net. Abgerufen 11. Februar 2010.
  9. ^ NRK Filmavisen 23. Oktober 1958
  10. ^ Helgason, Guðmundur. “Schiffe von U-843 getroffen”. Deutsche U-Boote des Zweiten Weltkriegs – uboat.net. Abgerufen 13. Februar 2014.

Literaturverzeichnis[edit]

  • Busch, Rainer; Röll, Hans-Joachim (1999). Deutsche U-Boot-Kommandanten des Zweiten Weltkriegs: ein biographisches Wörterbuch. Übersetzt von Brooks, Geoffrey. London, Annapolis, Maryland: Greenhill Books, Naval Institute Press. ISBN 1-55750-186-6.
  • Busch, Rainer; Röll, Hans-Joachim (1999). Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 [German U-boat losses from September 1939 to May 1945]. Der U-Boot-Krieg (auf Deutsch). IV. Hamburg, Berlin, Bonn: Mittler. ISBN 3-8132-0514-2.
  • Gröner, Erich; Jung, Dieter; Maaß, Martin (1991). U-Boote und Minenkriegsschiffe. Deutsche Kriegsschiffe 1815–1945. 2. Übersetzt von Thomas, Keith; Magowan, Rachel. London: Conway Maritime Press. ISBN 0-85177-593-4.
  • Bischof, Chris (2006). U-Boote der Kriegsmarine 1939–45. London: Bernsteinbücher. ISBN 978-1-904687-96-2.

Externe Links[edit]

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