Maschinenbau Kiel – Wikipedia

Maschinenbau Kiel GmbH entworfen, hergestellt und vermarktet Schiffsdieselmotoren, Diesellokomotiven und Kettenfahrzeuge unter dem MaK Markenname. Die drei Hauptgeschäftsbereiche der Maschinenbau Kiel GmbH wurden in den 1990er Jahren an verschiedene Unternehmen verkauft.

Rheinmetall übernahm 1990 den Geschäftsbereich Militärfahrzeuge. 1992 übernahm Siemens den Geschäftsbereich Lokomotivenherstellung. 1998 verkaufte Siemens den Geschäftsbereich Lokomotiven an den derzeitigen Eigentümer Vossloh. Caterpillar Inc. übernahm 1997 den Geschäftsbereich Schiffsdieselmotoren.

Sowohl Vossloh als auch der Geschäftsbereich Schiffsdiesel von Caterpillar haben ihren Sitz weiterhin in Kiel, Caterpillar nutzt ihn weiterhin MaK Markenname auf ihren Produkten. Die Unternehmen sind wichtige Arbeitgeber in Kiel.

Geschichte[edit]

Ursprünge[edit]

Die Ursprünge der Unternehmen lassen sich mindestens bis 1918 zurückverfolgen. Mit dem Vertrag von Versailles, der die Waffenproduktion in Deutschland einschränkte, suchten die verteidigungsbasierten Industrien in Kiel nach anderen Märkten. Die Kieler Deutsche Werke AG (DWK) wurde gegründet. Herstellung von Diesellokomotiven sowie Herstellung von Schiffbau und Schusswaffen. Während des Zweiten Weltkriegs produzierte die Deutsche Arbeit U-Boote sowie Lokomotiven für die Wehrmacht. Das Ende des Zweiten Weltkriegs brachte nicht nur die Zerstörung vieler Einrichtungen in Kiel mit sich, sondern auch das Ende des Unternehmens.[1]

1948–1997[edit]

Die Maschinenbau Kiel AG (MaK) übergibt am 7. Mai 1971 den ersten Marder an die Bundeswehr.

Die erste Produktion Marder wurde am 7. Mai 1971 an die westdeutsche Armee übergeben. Die Produktion des Fahrzeugs wurde bis 1975 fortgesetzt, wobei 2.136 Fahrzeuge fertiggestellt wurden. Die Firma Maschinenbau Kiel wurde am 25. Mai 1948 als Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet. Es umfasste mehrere Fabriken der ehemaligen Deutschen Werke AG. 1954 wurde nach einem langwierigen Rechtsstreit mit MAN der Name von geändert MAK zu MaK. Eine Krise führte 1959 zum Kauf des Unternehmens durch die Bremer Atlas GmbH und zur Umwandlung in eine GmbH (eine Art Gesellschaft mit beschränkter Haftung).[1]

1964 wurde MaK durch die Übernahme der Muttergesellschaft Teil der Krupp-Gruppe. Bis 1990 war die Produktion des Leopard 2 eingestellt und die Aussicht auf zukünftige Bestellungen war ungewiss; Die Abteilung für die Herstellung militärischer Ausrüstung wurde in einer neuen Firma organisiert MaK System GmbH. die vom Kanonenhersteller Rheinmetall übernommen wurde.[2] Die Lokomotivenproduktion des Unternehmens wurde 1992 an Siemens verkauft.[1]

1997 wurde der Teil des Geschäfts mit Schiffsmotoren an Caterpillar Inc. verkauft.[3]

Unternehmensbereiche[edit]

Dieselmotoren[edit]

Schiffsdieselmotor MaK 8M32C (8-Zylinder-Reihenmotor, 4 MW)

Der Geschäftsbereich Schiffsdieselmotoren wurde Caterpillar Motoren GmbH & Co. KG 1997 und ist jetzt eine 100% ige Tochtergesellschaft von Caterpillar Inc. Die Motoren tragen immer noch das MaK-Logo.[4] Ein Beispiel für den Erfolg dieser Organisation ist der Einsatz von vier Motoren des Typs MaK 9 M 43 C im Kreuzfahrtschiff AIDAdiva.

Die MaK-Produktlinie besteht ab August 2015 aus sechs Viertakt-Diesel- und Zweistoffmotormodellen mit mittlerer Drehzahl. Ihre Leistung reicht von 1.020 bis 16.800 kW.[5]

Aktuelle Modelle verwenden die flexible Nockenwellentechnologie (FCT), um sichtbaren Rauch bei Teillast zu reduzieren oder zu beseitigen. FCT soll auch die Leistung und die Lastaufnahme verbessern.

Lokomotiven[edit]

In den 1950er und 1960er Jahren wurden Diesellokomotiven der Pleuelstange mit Wagenheberantrieb gebaut und an zahlreiche private Unternehmen verkauft, um Dampflokomotiven zu ersetzen.[1][6]

In den 1950er Jahren produzierte das Werk Lokomotiven für die Deutsche Bundesbahn, darunter die DB-Klasse V 60, die DB-Klasse V 65 und die DB-Klasse V 80[7]

1965 begann die einheimische Lokomotivenproduktion, Kardanwellen als Teil des Getriebesystems zu verwenden.[8]

In den 1960er Jahren wurden weitere Lokomotivmodelle für die Deutsche Bundesbahn hergestellt, darunter die Klasse V 90er, DB Klasse V 100, DB Klasse V 200 und DB Klasse V 160[7]

Ein drittes Programm für den Bau von Lokomotiven begann 1979 – basierend auf den Standards (Arbeitskreis Standard-Diesellok) hergestellt vom Bundesverband der Eisenbahnen (Bundesverbandes Deutsche Eisenbahnen), die die Verwendung von austauschbaren Standardkomponenten erforderten. Im Außendesign überwiegen rechte Winkel und Flachstahl – vor allem aus Kostengründen wurde intern auf schneller laufende Motoren umgestellt, wobei Motoren der MTU zum Einsatz kamen. Der G 1206 BB; Eine Entwicklung des G 1201 BB mit zahlreichen Zwischenmodellen erwies sich seit Jahrzehnten als besonders erfolgreich in der Produktion. 2007 wurde eine neue Rangierversion eingeführt.[9]

In dem rauen Wirtschaftsklima dieser Zeit versuchte das Unternehmen, sein Sortiment und seinen Kundenstamm zu erweitern. Verwendung elektrischer Komponenten der schweizerisch-deutschen Firma BBC MaK begann mit der Produktion dieselelektrischer Lokomotiven – einige waren erfolgreich, insbesondere die EN 6400, von denen 120 von Nederlandse Spoorwegen gekauft wurden.[1]

1992 wurde der Firmenname in geändert Krupp Verkehrstechnik GmbH (mit der Gesellschaft einiger anderer Unternehmen der Krupp-Gruppe). 1994 kam ein Verkauf an Siemens und wurde Teil der Siemens-Bahntechnik (Siemens Schienenfahrzeugtechnik SFT).[1]

Am 1. Oktober 1998 wurde das Werk in Kiel zusammen mit einer Niederlassung in Moers an die Vossloh AG verkauft. Vossloh Schienenfahrzeugtechnik (Vossloh Schienenfahrzeugtechnik GmbH) oder “VSFT” war der neue Name.[1]

Unter der Leitung von Vosslohs trugen die produzierten Lokomotiven das traditionelle MaK-Logo. Am 23. April 2004 wurde das Unternehmen in “Vossloh Locomotives GmbH“”[1]

Ehemalige konstituierende Unternehmen[edit]

Das Unternehmen für die Herstellung von Baumaschinen heißt jetzt ATLAS TEREX GmbH.

1983 entstand “MaK DATA SYSTEM” als Profit Center für den externen Informationstechnologiedienst Krupp MaK. Seit 1995 ist es ein eigenständiges Unternehmen: MaK DATA SYSTEM Kiel GmbH.

Im Jahr 2006 wurde die Gießerei des Caterpillar-Motorenwerks und die ehemalige MaK-Gießerei an die SHW Casting Technologies GmbH, eine Gießereigruppe, verkauft und firmiert nun unter dem Namen Gießerei Kiel GmbH (Kiel Foundry Ltd) oder “GK”

Produkte[edit]

Verweise[edit]

Weitere Informationen[edit]

Externe Links[edit]